Radscheiben
Jegliche mechanische Veränderung an Radscheiben ist recht aufwändig und bei Speichenrädern kommt noch die Zerbrechlickeit der Kunststoffeinsätze dazu. Der Spanndruck darf ausschließlich nur an den metallischen Teilen des Rades erfolgen.
Das Ab- und Aufdrücken der Radscheiben von der Achse erfolgt an einer kleinen Handhebelpresse. Nur so ist ein sehr guter Rundlauf gewährleistet.
Beim Eindrehen der Radscheiben zur Aufnahme von Haftreifen entferne ich die Räder von den Achsen. Den Drehmeißel schleife ich auf die Breite des Haftreifens im entspannten Zustand.
Bei der Änderung der Spurkranzhöhe bleiben die Radscheiben jedoch auf den Achsen. Die Aufnahme erfolgt in geteilten Spannhülsen auf der Welle. Das gesamte Profil des Mantels der Radscheibe ist im Drahterodierverfahren in den Drehmeißel übertragen worden. Die Fertigungstoleranz der Radscheibe liegt bei +/- 0.01 mm.
Versuche haben ergeben, auf einem gut gefertigten Selbstbaugleis in Code 40 laufen Drehgestellwagen selbst mit Radscheiben von 1.1 mm Breite bei einer Spurkranzhöhe von 0,3 mm auch über Weichen mit selbstlenkenden Herzstücken ohne Probleme.